PC-vor-Ort wird zur mastro IT GmbH
Das bisherige Einzelunternehmen "PC-vor-Ort Marcus Orthbandt" geht zum 01.01.2025 in die
Alle Kunden und Mitarbeiter werden 1:1 übernommen.
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Die neuen Weihnachtsangebote sind da: Zu den Angeboten =>
Meine Meinung zu Microsoft
Ein Kommentar von Marcus Orthbandt (Inhaber PC-vor-Ort).
Seit vielen Jahren sind wir alle Windows-Systeme gewohnt. Computer einschalten und einfach Internet und Email nutzen sowie, Dokumente, Bilder, Musik und Videos lokal ablegen.
Mit Windows 10 hat Microsoft seine Cloud-Strategie für Endkunden gestartet. Die Cloud ermöglicht viele Komfort-Funktionen, aber die Methode mit der Microsoft die Kunden "überzeugt" sind doch mehr als fragwürdig. Dies merke ich nicht zuletzt dadurch, dass Kunden immer wieder überrascht sind, dass ihre persönlichen Dateien im Microsoft OneDrive gespeichert sind.
Für mich ist Microsoft zu einem totalitären Konzern geworden, der seine Marktposition bewusst missbraucht, um Kunden in die Microsoft-Cloud zu bringen und diese mittelfristig kostpflichtige Produkte buchen müssen.
Beispiele für diese These:
- In der Corona-Zeit haben Videokonferenz-Produkte wie Zoom Ihren Boom gehabt. Microsoft ist mit Teams auf diesen Boom aufgesprungen und hat Teams durch die Bündelung mit Microsoft Office als Standard, zu Lasten von Zoom&Co., etabliert.
Aktuell läuft seitens der EU bereits eine Untersuchung ob Microsoft hier seine Marktmacht missbraucht hat (Quelle). Ironischer Weise hat Microsoft umgehend ein Office-Paket ohne Teams veröffentlicht, scheinbar ist sich Microsoft bewusst das dieses Vorgehen illegal war. - Die Windows-Installation verlangt die Verknüpfung mit einem Microsoft-Konto obwohl diese nicht technisch notwendig ist. Nur mit Tricks kann man diesen Konto-Zwang umgehen. Wenn man den Kontozwang umgeht, bekommt man alle paar Tage in Windows die Werbung das Windows doch nur mit einem Microsoft-Konto gut ist....
- Mit der neuen Outlook-App für Emails verlagern Kunden ihre Daten zu Microsoft und werden von Microsoft und der Internetverbindung abhängig. Die letzte Microsoft-Alternative Outlook soll ebenfalls in der Outlook-App aufgehen. (Quelle)
- Der Umzug in die Cloud wird von Microsoft sehr einfach gestaltet, teilweise so einfach dass Kunden dies unbewusst tun. Ein Weg zurück wird nicht aktiv angeboten und wird bewusst erschwert.
- Es kann zu einem existentiellen Problem werden, wenn Sie sich zu 100% auf die Strategie von Microsoft einlassen. Es sind Fälle bekannt, in der die Microsoft-KI Microsoft Konten sperrt, weil ein Verdacht auf illegale Inhalte besteht. Dazu reichen normale Strandbilder von Ihren Kindern. In solch einem Fall haben Sie für Monate keinen Zugriff mehr auf Ihre Dokumente, Bilder und Email. Stellen Sie sich vor, was das für Folgen hat...
Die Minimal-Lösung für alle Kunden!
Um ein Grundmaß an Souveränität zu erhalten, ist es wichtig, dass Sie Ihre Daten immer auf einem sicheren Datenträger bei Ihnen zu Hause aufheben. Ferner sollten Sie immer eine Email-Adresse bei einem anderen unabhängigen Webdienst nutzen. Dies kann zum Beispiel Google, Yahoo, Web.de, T-Online.de, gmx.de oder Posteo sein. So können Sie weiterhin auf Ihre Emails zugreifen, auch wenn Ihr Microsoft-Konto gesperrt ist.
Mehr Souveränität ist meist einfach realisierbar.
Neben Microsoft Windows gibt es auch anderen Betriebssysteme. Durch den Wechsel des Betriebssystems entkommt man der "Werbemaschine Microsoft" recht einfach. Apple MacOS hat sicher jeder schon mal gehört und vermutlich hat auch schon jeder mal was von Linux gehört. Weniger bekannt ist Google Chromebook. Alle Betriebssysteme haben Vor- und Nachteile.
- Chromebook ist keine Option, da auch Google alles im GoogleDrive speichern möchte und die Chrombooks selbst in der Regel zu wenig Speicher haben. Ferner sind nur sehr selten bekannte Windows-Anwendungen unter Chrome-OS verfügbar.
- MacOS ist gut und deutlich transparenter was in der Cloud gespeichert wird und was nicht. Der größte Nachteil von MacOS ist, dass man nur aktuelle Apple-Geräte sicher nutzen kann.
- Linux ist sehr vielseitig und läuft auch auf alten Windows-Computern. Viele bekannte kostenpflichtige Programme aus der Windows-Welt werden nicht für Linux bereitgestellt, aber es gibt meist kostenfreie Alternativen.
Ich selbst nutze Linux, meine Frau macOS. Wenn ich Kunden auf Linux anspreche winken die Meisten ab, wenn Sie jedoch dann gesehen haben das die Bedienung ähnlich zu Windows 7 ist, fällt den Meisten die Entscheidung leicht.
Fazit
Ich kann nur jedem Kunden raten seine Daten selbst unter Kontrolle zu halten und bei der notwendigen Cloud-Nutzung (auch Email) sich divers aufzustellen. Schon die Nutzung von LibreOffice, Thunderbird und Firefox reduziert die Abhängigkeit von Microsoft, Google & Co. Sie brauchen nur den Willen souverän zu sein, zusätzliche Kosten entstehen in der Regel nicht.
MacOS und Linux können wir nach Terminvereinbarung im Laden immer Vorführen und Ihre individuellen Fragen beantworten.